Bad Staffelstein. Der Blick auf die Bilanzzahlen macht es deutlich: Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG hat sich 2022 trotz aller Herausforderungen solide entwickelt. Das wurde in den Berichten deutlich, die Vorstand und Aufsichtsrat auf der 46. Vertreterversammlung am 29.06.2023 in Bad Staffelstein ablegten.
Eröffnet wurde die Versammlung vom Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Storath. Er freute sich, dass so viele Vertreterinnen, Vertreter und Gäste seiner Einladung gefolgt sind.
In ihrem Vorstandsbericht stellten die beiden Vorstandsmitglieder Christoph Bäumel und Norbert Gellert die Bilanzzahlen vor dem Hintergrund des anspruchsvollen Geschäftsjahres 2022 vor.
Gut und solide entwickelt
Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG steigert Bilanzsumme und Kredite – Dividende beträgt 2 Prozent
Hausaufgaben gemacht
Das Zwischenfazit der Bankvorstände ist: „Wir sind als Bank für die Zukunft gut aufgestellt, weil wir unsere Hausaufgaben gemacht haben – und zwar nicht nur in 2022, sondern bereits kontinuierlich in den vergangenen Jahren.“ An diesem Kurs wolle die Bank festhalten – mit weiterem Wachstum im regionalen Kredit- und Einlagengeschäft und mit weiteren Investitionen in die Digitalisierung sowie in die Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Austausch mit Vertretern
Im Frühjahr fanden erstmalig Vertreterstammtische statt. Hier tauschten sich die Vorstände mit den gewählten Vertreterinnen und Vertretern abseits der formalen Vertreterversammlung intensiv aus. Dieses neue Veranstaltungsformat fand durchweg positive Resonanz und wird daher im Herbst fortgeführt.
Genossenschaftliches Engagement in der Region
Mit fast 50.000 Euro hat die Genossenschaftsbank in 2022 regionale Initiativen gefördert. Der Schwerpunkt lag im sozialen karitativen Bereich. Ein Großteil der Fördergelder kommt lokalen Vereinen zugute.
6.147 Mitglieder
Der genossenschaftliche Kernauftrag der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein steht weiterhin im Mittelpunkt. Die Mitgliederzahl ist mit 6.147 Mitgliedern relativ stabil geblieben. Dafür erhöhte sich das anvertraute Geschäfsguthaben deutlich um 30%.
Attraktiver Arbeitgeber
Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG ist weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber. Und sie ist mit ihrer nachhaltigen Personalpolitik gut aufgestellt für die Zukunft. Wie in den Vorjahren ist es der Bank gelungen, gute Mitarbeiter zu finden. Dabei geht die Bank durchaus auch neue Wege und beschäftigt z.B. auch Quereinsteiger und Werkstudenten. Bemerkenswert ist auch der hohe Anteil an weiblichen Führungskräften mit über 50%. Aktuell sind 51 Menschen bei der Genossenschaftsbank beschäftigt, darunter drei Auszubildende.
Zufriedenstellende Geschäftsentwicklung
Erwartungsgemäß konnten das Kreditvolumen auf 181 Mio. Euro und die Bilanzsumme auf 356 Mio. Euro gesteigert werden.
Hohe Bedeutung hatte das Kreditgeschäft. Hier habe die Bank die gewerblichen und privaten Finanzierungen deutlich mit fast 5% ausweiten und damit einen guten Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft in der Region leisten können.
Bei den privaten Immobilienfinanzierungen kam es im Jahresverlauf zu einem starken Nachfragerückgang. Auslöser waren die steigenden Kosten, eingeschränkte Handwerker-/Materialverfügbarkeit und natürlich der starke Zinsanstieg.
Eine große Rolle spielten hingegen Modernisierungen, insbesondere für eine höhere Energieeffizienz.
Auf der Zinswende habe die Raiffeisen-Volksbank schnell reagiert und die Negativzinsen im Einlagengeschäft vor der flächendeckenden Einführung quasi wieder abgeschafft. Und mehr noch: das aktuelle Zinsniveau ermöglicht wieder eine attraktive Verzinsung bei Festgeldern und Sparbriefen.
Herausforderungen bleiben
Abschließend resümierte Vorstandsmitglied Christoph Bäumel , dass trotz anspruchsvoller Bedingungen ein solides Ergebnis erzielt werden konnte. Hierfür dankte er – auch im Namen seines Vorstandskollegen Norbert Gellert – den Vertretern und Vertreterinnen und allen Mitgliedern für ihre Treue und das Vertrauen sowie dem Aufsichtsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Aus heutiger Sicht gehen die beiden Bankvorstände davon aus, dass auch 2023 ein herausforderndes Jahr bleiben wird.
Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
Anschließend berichtete Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Storath über die Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr und über die gesetzliche Prüfung. Vorstand und Aufsichtsrat erhielten die notwendige Entlastung.
2 Prozent Dividende
Bei den Abstimmungen im Rahmen der Versammlung brachten die Vertreterinnen und Vertreter ihre Unterstützung für die Geschäftspolitik des abgelaufenen Geschäftsjahres zum Ausdruck. Sie stellten den Jahresabschluss fest und folgten dem gemeinsamen Gewinnverwendungsvorschlag des Aufsichtsrates und Vorstandes: Die Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 2% am Jahresüberschuss beteiligt.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Einigkeit zeigten die Vertreterinnen und Vertreter auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat. Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Storath (Ebensfeld) sowie Daniel Spaderna (Herreth) wurden für drei weitere Jahre in das Kontrollgremium wiedergewählt.

